50 Jahre Dolomiti Superski

...ein Rückblick mit Blick auf die Zukunft

Dolomiti Superski feiert sein 50-jähriges Jubiläum als eine der weltweit führenden alpinen Tourismusdestinationen.

Der 1973 gegründete und seit 1974 tätige Verband, zunächst als Superski Dolomiti und seit 1984 als Federconsorzi Dolomiti Superski, hat 12 Dolomitentäler zu einem einzigen System zusammengeschlossen.

Dieses Konsortium bietet mit einem einzigen Skipass Zugang zu 1.200 km Pisten und 450 Lifte. Das Federconsorzi kümmert sich um den Verkauf der Skipässe, das Marketing und die Beziehungen zu den lokalen Behörden, ohne jedoch direkt Eigentümer der Infrastruktur zu sein, die stattdessen von den einzelnen lokalen Unternehmen verwaltet wird.

Veranstaltungen & das Kunstwerk

Um die ersten 50 Jahre von Dolomiti Superski zu feiern, planen alle 12 Skigebiete von Dolomiti Superski spezielle Veranstaltungen oder integrieren die Geburtstagsfeier in bestehende lokale Events. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wird das vom piemontesischen Künstler Daniele Basso geschaffene Kunstwerk ENROSADIRA präsentiert und es werden Auszeichnungen an Personen verliehen, die sich im Laufe eines halben Jahrhunderts im Rahmen von Dolomiti Superski ausgezeichnet haben. Nachstehend finden Sie den Veranstaltungskalender.

Beschreibung ENROSADIRA
Unter demselben Himmel bei Sonnenuntergang erleben alle Völker der Dolomiten die ikonischen, monumentalen Bergprofile als gemeinsamen Horizont, hinter dem sie sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen. Enrosadira, zwischen Legende und Wirklichkeit, wird zum Symbol in der Kunst für Erfahrungen, Botschaften, Emotionen und Visionen, die zu gemeinsamen Projekten und Programmen von Dolomiti Superski werden“. Dolomiti Superski ist auch heute, 50 Jahre nach seiner Gründung, das einzige gemeinsame Projekt aller Dolomitenkonsortien: ein wahrer Botschafter der Dolomitenvölker und -länder in der Welt.

 

Events:

Cortina d'Ampezzo am 24. August 2024
Val di Fassa/Carezza am 08.September 2024
Val di Fiemme/Obereggen am 15.September 2024
Arabba/Marmolada am 21.September 2024
San Martino di Castrozza/Passo Rolle am 11.November 2024
DOLOMITI SUPERSKI am 14.November 2024
3 Zinnen am 30.November 2024
Alpe Lusia/San Pellegrino Anfang Dezember
Gitschberg Jochtal - Brixen am 07.Dezember 2024 Vormittag
Kronplatz am 07.Dezember 2024 Nachmittag
Civetta am 14.Dezember 2024
Gröden/Seiser Alm am 20.Dezember 2024
Alta Badia am 23.Dezember 2024

Die Anfänge des Skitourismus

Die Ursprünge des Skisports in den Dolomiten reichen bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als die ersten Wintertouristen, vor allem der habsburgische, deutsche und englische Adel, die verschneiten Hänge zu Fuß und mit Skiern auf dem Rücken erkundeten. Anfangs gab es noch keine Verkehrsinfrastruktur, und der Skisport wurde in einer Form betrieben, die dem heutigen Skitourengehen ähnelte.

Mit der Zeit führte der Erfindungsreichtum der Pioniere zum Bau der ersten Seilbahnen für den Sommertransport und in den 1920er Jahren zu Schlittenliften in Alta Badia, Gröden, Seiseralm und Cortina d'Ampezzo.

1946 wurde in Corvara der erste Einsitzer-Sessellift Italiens installiert, was einen technologischen Sprung bedeutete.

Ein weiterer bedeutender Fortschritt wurde 1978 mit der Einführung der ersten kuppelbaren Sessellifte in Italien in den Dolomiten erzielt. Seitdem hat die technologische Entwicklung zur Installation von immer fortschrittlicheren Anlagen geführt, von denen viele in den Dolomiten eingeführt wurden.

Die Anfänge des Skitourismus

Die Pioniere

In den 1960er Jahren versuchte eine Gruppe von Touristikern, die verschiedenen Skigebiete in den Dolomiten zu vereinen, aber die Heterogenität des Gebiets machte das Projekt undurchführbar.

1973 wurde die Idee von einigen Unternehmern des Sektors aufgegriffen, die eine Karte mit allen Anlagen und Pisten des Gebiets vorlegten. Doch das Publikum wollte mehr, und so entstand 1974 Superski Dolomiti, das einen einzigen Skipass für den Zugang zu allen beteiligten Anlagen anbot. Fiorenzo Perathoner erzählt, dass die Initiative auf eine Idee von Erich Kostner zurückgeht, der vorschlug, einen einheitlichen Skipass für die Täler der Sellagruppe zu schaffen. Das Treffen mit anderen Unternehmern verlief positiv und das Projekt nahm Gestalt an. Gianni Marzola, ein bekannter Seilbahnunternehmer, enthusiastisch und gut vernetzt auf nationaler und internationaler Ebene, wurde zum Präsidenten von Superski Dolomiti gewählt, ein Amt, das er 26 Jahre lang innehatte und das die Entwicklung des Wintertourismus in den Dolomiten stark beeinflusst hat.

 

Erste Entwicklungen

Im Jahr 1974 umfasste das neue Skikarussell in den Dolomiten, genannt Superski Dolomiti , 250 Skilifte, die sich auf sechs Täler verteilten, darunter Cortina d'Ampezzo, Kronplatz, Alta Badia, Gröden/Seiser Alm, Fassatal und Arabba. Die Skifahrer hatten Zugang zu 740 Pistenkilometern.

Gianni Marzola, der ursprünglich aus Mailand stammte und nach Wolkenstein verpflanzt wurde, war der erste Präsident, der dieses Amt 26 Jahre lang innehatte. Sein Nachfolger wurde im Jahr 2000 Fiorenzo Perathoner, gefolgt von Sandro Lazzari im Jahr 2008. Zu den Gründern gehörten Persönlichkeiten wie Franz Perathoner, der 1979 zum Generaldirektor ernannt wurde und dieses Amt bis 2012 innehatte. Heute ist Andrea Varallo der Präsident, der Verwaltungsrat setzt sich aus Vertretern der wichtigsten Dolomitentäler zusammen.

Erste Entwicklungen

Erweiterung und Konsolidierung

Nach seiner Gründung hat Dolomiti Superski sein Angebot schnell erweitert.

1975 kamen die Anlagen des Hochpustertals (heute 3 Zinnen Dolomiten) hinzu, womit sich die Gesamtzahl auf 306 Anlagen erhöhte. 1976 kamen das Fleimstal/Obereggen und San Martino di Castrozza hinzu, womit sich die Zahl auf 347 Anlagen und 930 Pistenkilometer erhöhte. Im Jahr 1979 kam das Eisacktal (heute Pustertal-Brixen) hinzu, wodurch sich das Angebot auf 1.000 Pistenkilometer erhöhte. 1984 trennten sich die Tre Valli (heute Alpe Lusia-San Pellegrino) vom Fassatal und wurden ein eigenständiges Tal. Im Jahr 1993 kam das Skigebiet Civetta hinzu, das insgesamt 1.200 Pistenkilometer und 450 Aufstiegsanlagen bietet. Im Jahr 2000 wurde schließlich auch die Marmolada Teil von Dolomiti Superski.

In den 50 Jahren seit seiner Gründung hat sich Dolomiti Superski zu einem Skigebiet von Weltrang entwickelt. Mit 450 Aufstiegsanlagen und 1.200 Pistenkilometern gehört es zur Weltspitze, sowohl was die Größe als auch die Qualität der Infrastruktur und der Dienstleistungen betrifft. Seit 2009 sind die Dolomiten Teil des UNESCO-Weltnaturerbes, was den internationalen Ruf des Skigebietes weiter stärkt. Dolomiti Superski ist heute ein Benchmark für technologische Innovation und Kommunikation und wird oft als Erfolgsbeispiel nachgeahmt.

 

Ausblick

Derzeit zeichnet sich Dolomiti Superski durch einen hohen Organisationsgrad aus, der es ermöglicht, die technische und administrative Komplexität des Skigebiets zu bewältigen. Präsident Andy Varallo betont, dass die Qualität der Dienstleistungen und die Nachhaltigkeit die Leitprinzipien für die Zukunft bleiben.

Dolomiti Superski setzt weiterhin auf technologische Innovation, um Emissionen, Verbrauch und Leistung zu optimieren und damit sowohl zur Effizienz des Unternehmens als auch zum Umweltschutz beizutragen.
Nachhaltigkeit und Technologie werden in die Verwaltung der Skigebiete integriert, mit innovativen Projekten, die direkte Verbindungen zwischen Bahnen und Liften und Alternativen zum motorisierten Verkehr umfassen. Trotz des Rückgangs auf dem italienischen Markt aufgrund der Wirtschaftskrise konnte Dolomiti Superski dank seiner Diversifizierungsstrategie, einschließlich des Eintritts in das nordamerikanische Ikon-Pass-System und der Zunahme der internationalen Gäste, erfolgreich kompensieren. Die Vorbereitungs- und Marketingstrategie hat sich als wirksam erwiesen, um die touristische Präsenz zu erhalten und zu steigern.

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