Cortina d'Ampezzo
Cortina d'Ampezzo
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Kategorien
Bergtour
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Schwierigkeit
Leicht
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Dauer
3 h 57 m
Dauer in Stunden
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Strecke
10.5
Strecke in Km
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Höhenunterschied
210
meter
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Tiefster Punkt
1732
meter
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Höchster Punkt
1942
meter
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Gebiet
Cortina d'Ampezzo
Details
Die Wanderung zum Sorapis-See zählt zu den schönsten Touren der Dolomiten. Der See ist nämlich sehr bekannt für seine intensiven Farbtöne von Blau bis Aquamarinblau. Diese Färbung ist auf den hauchfeinen Felsstaub zurückzuführen, den der gleichnamige Gletscher, der dem See infolge der Schneeschmelze im Frühling und im Sommer Leben einhaucht, mitführt.
Ausgangspunkt ist der Tre-Croci-Pass, von dem aus man dem Wanderweg 215 folgt. Es handelt sich um einen abwechslungsreichen Panoramaweg, der etliche Male auf und ab, wenn auch mit einem geringen Gesamthöhenunterschied, durch einen wunderschönen Wald führt und eine Aussicht auf die Berge Cristallo und Popena, die Cadini-Gruppe und die Drei Zinnen bietet. Nach einem ersten flachen Stück folgt ein anspruchsvollerer Streckenabschnitt mit einigen Stahltreppen und an einem flachen Felsband ausgesetzten Abschnitten, die mit Drahtseilen gesichert sind.
Nachdem man diese kurzen gesicherten Abschnitte überwunden hat, erreicht man nach kurzer Zeit das „Rifugio Vandelli“, eine gemütliche typische Berghütte mit atemberaubender Lage inmitten des imposanten Amphitheaters, das sich auf dem Nordhang der Sorapis-Gruppe, ungefähr am Rande des Bergsockels befindet, an dem der Wasserfall zutage tritt und hinunterstürzt. Von der im Jahr 1890 erbauten Berghütte aus kann man in nördlicher Richtung die Drei Zinnen, Misurina und den gleichnamigen See sowie den ganz nah gelegenen, wie ein Edelstein in den Berg eingefassten, herrlichen kleinen See bewundern, der vom Gipfel Dito di Dio („Finger Gottes“, 2.603 m) überragt wird. Der See ist in den Fels gehauen und weist keine oberirdischen Abflüsse auf; das Wasser des Sees fließt unterirdisch zur großen Felsstufe des Gletscherfeldes und sprudelt beim Wasserfall „el Piss“ heraus. Dieser Wasserfall ist Namensgeber der Bergkette Sorapis - „Sora el Piss“, beziehungsweise „über dem Wasserfall „el Piss‘“. In der Wintersaison gefrieren die zahlreichen Wasserfälle und ziehen somit begeisterte Eiskletterer an.
Für den Rückweg empfiehlt es sich, der gleichen Strecke zu folgen, auf der man gekommen ist, und zwar entlang des Wanderwegs 215.